"... weshalb die hübsch eingeflochtenen Schach-Novellen in diesem umfänglichen Roman ... zum Besten, nein zum Allerbesten zählen, denn die zahlreichen Fußnoten, die vielen verbürgten Dichterfiguren, Liebeswirren und Ehe-Qualen im Buch sind bereits beste Erzählkunst. Mit welcher Chuzpe der Autor "Le Figaro" und "Neues Deutschland", Stasi-Prosa und DDR-Literaturgeschichte als Zitate in sein Werk streut, ist bewundernswert ... Den Kalten Krieg und die lauwarmen Eitelkeiten der Kunst- und Kulturbonzen habe ich selten so vergnüglich und satirisch vorgeführt bekommen. Kreml-Astrologen, wilde Antikommunisten und die in Parteitreuhaft verharrenden Kulturkader bilden ein Panoptikum von ausgesuchtem Unterhaltungswert." Matthias Biskupek in "Eulenspiegel" Heft 6/2012
"Der Roman spielt ... ein abenteuerliches Spiel mit Dichtung und Wahrheit. Von manchen Publikationen politischer Prominenz - isnbesondere einigen Dissertationen - unterscheidet er sich durch detaillierte Quellenangaben. Nur dass diese Quellen in der Regel vom Autor frei erfunden sind." Neue Juristische Wochenschrift 11/2012
"Das Buch ist eines der wenigen, dem der mittlerweile fast tabuisierte Titel 'Wenderoman' zugesprochen worden ist. Doch im Unterschied zu Brussigs 'Helden wie wir' oder Tellkamps 'Der Turm' ... ist der Nesselkönig zugleich eine Literaturgeschichtssatire, ein Krimi, eine Pseudo-Recherche, ein Schelmenroman und eine Schachnovelle." Mitteldeutsche Zeitung
"Während der Roman in Zeitblenden zwischen Schachpartien in Prager Kaffeehäusern der Vorkriegszeit und den Absurditäten des DDR-Alltags springt, begibt sich der Leser auf eine Fährte eines unerhörten Schwindels. Mit einem wissenschaftlichen Apparat und zahlreichen Buch- und Pressezitaten simuliert Eggers Authentizität, gleichzeitig kennzeichnet er durch Kapitelüberschriften à la "Der abenteuerliche Simplicissimus" seinen "Nesselkönig" als Schelmenroman. Eggers' süffisanter Erzählton macht einfach Freude, und seine Verschwörungsgeschichte ist so absurd, dass sie fast schon wieder wahr sein könnte." Kreuzer
" 'Alle große Kunst ist Fragment' heißt es im Text. Eggers' Band ist kein Torso. Im Gegenteil! Er ist eine geniale Finte. Alles ist erfunden. Alles ist Satire ... Wer die Wirklichkeit auf diese Weise zu simulieren vermag, ist dicht dran an der großen Kunst." Märkische Allgemeine
"Ralf Eggers hat ein fulminantes Debüt vorgelegt - witzig, unterhaltsam und sehr dicht geschrieben. Er treibt das Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit immer wieder zu überraschenden Wendungen. ... Nesselkönig ist weder ein DDR-Abrechnungsroman noch eine der seltsam humoristischen Rückerinnerungen an alte Zeiten. Eher ein schlaues Schelmenstück, in dem kunstfertig mit Geschichte jongliert wird." MDR Figaro
"Nichts auf diesem Weg bis ans Ende der DDR ist billige Travestie, sondern das bitter-komische Panorama einer untergegangenen Zeit ... Wer den Roman liest, wird sich ein wenig an 'Schtonk' erinnert fühlen ... ein wenig an Thomas Brussigs Roman 'Wie es leuchtet', muss aber keine Sorge haben, dass es dem Roman von Ralf Eggers an eigener Originalität fehlt. Wie er seine Figuren baut, wie er mit Slang Dialoge einfärbt, wie er auf Tempo kommt, wenn vierzig politische Jahre erzählt werden, das ist mit Blick auf die Dramaturgie gut gefügt." Neues Deutschland
"Ralf Eggers spielt in seinem Debütroman gekonnt mit Realität und Fiktion." Mephisto 97.6.
"Ein sehr schönes, witziges, überaus intelligentes Buch - gerade nicht für DDR- und übrige Nostalgiker." Herr Luft aus Dresden bei weltbild.de
"Das ist ein satirischer Roman. Mit derartigen Romanen ist die deutsche Literatur nicht gesegnet." Bernd Heimberger, www.literaturmarkt.info.
"... dass der Anwalt aus Ostthüringen eine ironisch-frivole Betrachtung des Literaturbetriebes abgeliefert hat. Andererseits hat sich Eggers aber auch einen diabolischen Plot ausgedacht." Leipziger Volkszeitung
"Ein Lesevergnügen!" Ostthüringer Zeitung